Windparkanlagen

 Windpark 2003

Aufgrund unserer exponierten Lage im Donauraum bietet sich die Nutzung von Windenergie an. Und die Gemeinde Pama setzt bereits seit einiger Zeit auf alternative Energieträger. Ein erstes sichtbares Zeichen für diesen ökologischen Weg wurde 2003 gesetzt.

Im August des Jahres 2003 erfolgte der Spatenstich zur Errichtung des ersten Windparks von Pama. Die Austrian Wind Power – kurz AWP – eine Tochtergesellschaft der BEWAG ist der Betreiber dieses Windparks. Acht Windräder zu je 1,25 Megawatt (MW) wurden errichtet. Diese acht Windräder produzieren jährlich 21 Millionen kWh Strom. Damit kann man etwa 5700 Haushalte versorgen. Auch die Einsparung an CO2 ist beachtlich. Durch jedes einzelne Windrad erspart man sich 170.000 Liter Erdöl jährlich.

Die Turmhöhe eines Rades beträgt 91,5 Meter und die Rotorblätter haben einen Durchmesser von 64 Meter. Mehr als 10 Meter mußten die Verankerungen in den Boden gerammt werden, damit diese Türme stabil sind. Die Einspeisung des erzeugten Stroms erfolgt im Umspannwerk Pama.
Im Bezirk sind mittlerweile unzählige Windparks entstanden. In Pama ist die Situation aber einzigartig. Während in anderen Ortschaften der Löwenanteil an Pachterträgen in die Taschen einiger weniger Privater fließt, gehen die Pachterträge bei uns zur Gänze an die Gemeinde.

Windpark Süd 2011

Gemeinsam mit der Firma Haider hat die Energie Burgenland den zweiten Windpark Pama Süd mit 3 Windkraftanlagen des Typs Enercon E101 errichtet und im Juli 2017 in Betrieb genommen.

 

Ab sofort stehen in der Gemeinde Pama 11 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 19 MW zur Ökostromproduktion bereit. „Mit der Inbetriebnahme der neuen Anlagen in Pama wird ein weiterer Beitrag für eine nachhaltig sinnvolle Energiepolitik geleistet. Insgesamt haben wir in 17 Windparks 227 Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 515 MW installiert und können jährlich mehr als 1 Mrd. kWh Ökostrom produzieren“, berichtet Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits.

 

Wie die Energie Burgenland setzt auch die Gemeinde Pama nachhaltig und dauerhaft auf Ökoenergie: „Seit rund 15 Jahren werden alternative Energiequellen in Pama genutzt. Nach dem Spatenstich für unseren ersten Windpark folgten Hackschnitzelheizung und Photovoltaikanlagen sowie das Biomasseheizwerk für 42 Bauplätze in der neu erschlossenen Arbeitergasse. Für uns ist klar: AlternativeEnergiequellen werden in unserer Gemeinde auch in Zukunft eine Herausforderung werden“, sagt Manfred Bugnyar, Bürgermeister von Pama.

 

Mit der Ökostromnovelle wurden in den vergangenen Wochen im Nationalrat die Weichen für eine weitere erfolgreiche Energiepolitik gesetzt, eine Ökostromnovelle werde den Genehmigungsrückstau bei der Windkraft beseitigen und bisher blockierte Investitionen in Gang setzen. „Das Burgenland wird seine Vorreiterrolle bei der Ökoenergie weiter ausbauen können. Diese Novelle beflügelt nicht nur den Wirtschaftsstandort, sondern ist auch eine wichtige Klimaschutzmaßnahme“, so Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf.